Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises

Die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises hat zum Ziel, die Gleichstellung von Frauen zu fördern, um bestehende strukturelle und individuelle Benachteiligungen abzubauen.

Dafür bringt sie frauenrelevante Angelegenheiten auf die Tagesordnung und die Interessen von Frauen zur Geltung. Dies umfasst alles, was die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen in anderer Weise oder in stärkerem Maße berührt als die der Männer.

Hierzu gehört es, durch Öffentlichkeitsarbeit den Bewusstseinswandel zur Durchsetzung der Gleichberechtigung zu fördern.

Die Gleichstellungsstelle regt Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und beruflichen Situation von Frauen an, organisiert und führt entsprechende Veranstaltungen durch, häufig in Zusammenarbeit mit örtlichen Frauengruppen, -initiativen und –verbänden.

Die Gleichstellungsbeauftragte nimmt am Erfahrungsaustausch auf kommunaler, Landes- und Bundesebene teil und erstattet den Kreisgremien Bericht.

Sie ist Ansprechpartnerin für alle Einwohnerinnen des Westerwaldkreises.

© Werbebahnhof GmbH

Neue Kampagne der Gleichstellungsstelle gestartet

„Frauen vorne dabei“ für mehr Frauen in der Kommunalpolitik

Obwohl Frauen die Hälfte der Gesellschaft ausmachen, sind sie in politischen Gremien deutlich unterrepräsentiert. In Rheinland-Pfalz liegt der Frauenanteil bei circa 24 Prozent, der Durchschnitt in Gemeinderäten bewegt sich sogar nur bei rund 18 Prozent.

Ähnlich ist auch die Situation im Westerwaldkreis. Im Kreistag sitzen 13 Frauen 37 Männern gegenüber (26 Prozent), der Anteil an Bürgermeisterinnen in den 192 Städten und Ortsgemeinden liegt bei 21,9 Prozent und nur ein Fünftel der Verbandsgemeinden (2 von 10) ist in Frauenhand.

© Kreisverwaltung / Carolin Faller

Um diesen Zustand zu ändern, hat die Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises, Beate Ullwer (links im Bild), die Kampagne „Frauen vorne dabei“ für kommunalpolitisch interessierte Frauen und solche, die es werden wollen, initiiert. Durch eine Kandidatur können Frauen ihre Ideen und Visionen in ihrem persönlichen Umfeld direkt einbringen. Ein gutes Beispiel dafür und zugleich Unterstützerin ist Gabriele Wieland (Mitte hintere Reihe), die als erste Kreisbeigeordnete und Stadtbürgermeisterin von Montabaur über reichlich Erfahrung verfügt und davon überzeugt ist, dass die Aktion mehr Frauen für die Kommunalpolitik begeistern wird. Aufmerksamkeit erhält die Kampagne durch ansprechende Flyer und Plakate, die Gudrun Baldus (zweite von links) von der Agentur Werbebahnhof konzipiert und gestaltet hat.

Zum Programm gehören unter anderem ab Oktober Workshops, die über die wesentlichen Aufgaben der Arbeit eines Gemeinderates informieren und Frauen darin bestärken, sich für die Kommunalwahl aufstellen zu lassen. Diese Veranstaltungen wurden in Zusammenarbeit mit der Leiterin der Kreis-vhs Westerwald, Alexandra Tschesche (dritte von links), organisiert. Die Termine können Sie oben einsehen.

Workshops geben Infos für Frauen rund um das liebe Geld

„Frauen. Macht. Geld“ startet im September

Ledig – verheiratet – zwei Kinder – verwitwet galt lange als das Grundmuster für Frauen in unserer Gesellschaft. Heute sind die Lebensentwürfe von Frauen vielfältiger und ihnen stehen viele Türen offen. Doch den eigenen Weg zu wählen, ist oft nicht leicht, wenn es um die Rollenverteilung in der Partnerschaft, die Erziehung der Kinder oder die Pflege von Angehörigen geht. Das Netzwerk „Frauen in Aktion“ hilft Frauen bei der Orientierung und veranstaltet von September bis November die Workshop-Reihe „Frauen. Macht. Geld“.

Die Veranstaltungen:

  • 16.09.2023 • 10.00 - 15.00 Uhr • Female Leadership – Pferde-Coaching • Pferdehof Beyer, 57635 Ersfeld
  • 25.09.2023 • 19.00 - 20.30 Uhr • Finanzielle Sicherheit für Frauen • online
  • 28.09.2023 • 15.00 - 16.30 Uhr • Barbie und Ken haben sich getrennt – der Ken-Ergy-Effekt und das liebe Geld aus dem Blickwinkel einer Rechtsanwältin • BiAK – Bildung Aktiv, Aubachstraße 9, Montabaur
  • 17.10.2023 • 18.00 - 19.30 Uhr • ′Wir rechnen mit Dir′ I – Der Werkzeugkasten für Ihren Durchblick • BiAK – Bildung Aktiv, Aubachstraße 9, Montabaur
  • 27.10.2023 • 19.00 - 19.30 Uhr • Selbstfürsorge & weibliche Gesundheit • online
  • 14.11.2023 • 18.00 - 19.30 Uhr • ′Wir rechnen mit Dir′ II – Der Werkzeugkasten für Ihren Durchblick • BiAK – Bildung Aktiv, Aubachstraße 9, Montabaur
  • 15.11.2023 • 17.30 - 19.00 Uhr • Dein Weg zur kreativen Elternzeit- & Elterngeldplanung • online

Für alle Termine wird um eine vorherige Anmeldung bei Frauen & Beruf Altenkirchen, unter buero@neuekompetenz.de oder 02681 986129 gebeten.

Hilfe bei häuslicher Gewalt

Wäller Frauenunterstützungseinrichtungen sind weiter für Betroffene da

Die aktuelle Krise sorgt bei vielen Menschen für große Unsicherheit und konfrontiert sie mit Existenzängsten, finanziellen Sorgen, Befürchtungen wegen der eigenen Gesundheit oder die nahestehender Personen, aber auch mit sozialen Einschränkungen und Herausforderungen.
Besonders die derzeit angeordnete Kontaktsperre oder behördlich angeordnete häusliche Quarantäne kann dazu führen, dass schwelende innerfamiliäre Konflikte eskalieren oder sich ohnehin vorhandene Gewaltbereitschaft Bahn bricht.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises weist darauf hin, dass Betroffene im Landkreis auch in der Krise Hilfe und Unterstützung durch das Netz der Frauenunterstützungseinrichtungen erhalten und Ansprechpartnerinnen finden können:

Frauenhaus-Beratungsstelle 02662 / 946 66 30, Mo - Fr 10 - 12 Uhr

Interventionsstelle bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen 0 26 63 / 91 13 53, Di - Fr 9 - 11 Uhr

Notruf Frauen gegen Gewalt e.V. 02663 / 8678, Mo - Do 9 - 11 Uhr

Matia Beratung für beeinträchtigte Frauen 02663 / 968 03 31, Di - Fr 9 - 11 Uhr

Alle Einrichtungen haben über diese Zeiten hinaus einen Anrufbeantworter geschaltet, der regelmäßig abgehört wird.

Außerdem bietet der Notruf eine Online-Beratung an, erreichbar unter www.notruf-westerburg/onlineberatung

Bundesweit steht das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 24 Stunden täglich unter 08000 116 016 zur Verfügung.

Auch für Menschen, die befürchten, selbst zum Täter zu werden, gibt es ein telefonisches Hilfsangebot des Notfalltelefon zur Verhinderung von Übergriffen durch tatgeneigte Personen über die bundesweite kostenfreie Hotline 0800 70 222 40, Mo - Fr 9 - 18 Uhr 

Weitere Infos und Unterstützung auch durch die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises unter 02602 / 124 606.

Bleiben Sie gesund!

Frauenpolitik

Postkarte zur Landtagswahl 2016 mit freundlicher Genehmigung Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz

Mit freundlicher Genehmigung Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz