Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises

Die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises hat zum Ziel, die Gleichstellung von Frauen zu fördern, um bestehende strukturelle und individuelle Benachteiligungen abzubauen.

Dafür bringt sie frauenrelevante Angelegenheiten auf die Tagesordnung und die Interessen von Frauen zur Geltung. Dies umfasst alles, was die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen in anderer Weise oder in stärkerem Maße berührt als die der Männer.

Hierzu gehört es, durch Öffentlichkeitsarbeit den Bewusstseinswandel zur Durchsetzung der Gleichberechtigung zu fördern.

Die Gleichstellungsstelle regt Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und beruflichen Situation von Frauen an, organisiert und führt entsprechende Veranstaltungen durch, häufig in Zusammenarbeit mit örtlichen Frauengruppen, -initiativen und –verbänden.

Die Gleichstellungsbeauftragte nimmt am Erfahrungsaustausch auf kommunaler, Landes- und Bundesebene teil und erstattet den Kreisgremien Bericht.

Sie ist Ansprechpartnerin für alle Einwohnerinnen des Westerwaldkreises.

Aktuelle Termine

Aktuell sind keine Termine vorhanden.

Comeback der Allize-App für Alleinerziehende – pünktlich zum Internationalen Tag der Familie

Am Internationalen Tag der Familie feierte die Allize-App ihren offiziellen Neustart. Die digitale Plattform richtet sich vornehmlich an Alleinerziehende im Westerwald und steht ab sofort mit einem erweiterten und vollständig funktionsfähigen Angebot wieder zur Verfügung. Gefeiert wurde dieser Meilenstein mit einer kleinen Ballonaktion im Familienferiendorf in Hübingen.

Die App ist ein Projekt der Initiative für Alleinerziehende im Westerwald, einem Zusammenschluss engagierter Akteurinnen und Akteure aus Politik, Beratung, Ehrenamt und Verwaltung. Ziel der Initiative ist es, die Lebenswirklichkeit von Alleinerziehenden sichtbar zu machen, Unterstützung zu bündeln und Teilhabe zu stärken.

Die Allize-App bietet:

  • einen laufend aktualisierten Überblick über regionale Unterstützungsangebote,
  • eine interaktive Karte mit Beratungsstellen, Treffpunkten und Behörden,
  • einen Veranstaltungskalender,
  • ein digitales Schwarzes Brett für Gesuche und Angebote,
  • einen Chat zum unkomplizierten Austausch mit anderen Alleinerziehenden,
  • eine Sammlung wichtiger Links und Downloads zu rechtlichen und finanziellen Themen.

Dr. Tanja Machalet, Bundestagsabgeordnete und Ideengeberin der Allize-App, zeigt sich erleichtert und glücklich: „Wir haben lange drauf hingearbeitet und ich freue mich sehr, dass die App nun wieder voll funktionsfähig ist. Für Alleinerziehende ist es enorm entlastend, wenn sie verlässliche Informationen und konkrete Angebote nicht mühsam zusammensuchen müssen, sondern alles an einem Ort gebündelt finden. Genau das leistet die App – niederschwellig, alltagstauglich und mit Blick auf die Bedürfnisse der Betroffenen.“

Ohne die großzügige Unterstützung der Blasius-Schuster-Stiftung wäre der technische Neustart nicht denkbar gewesen und Mediengestalterin Natalie Brosch, die die Initiative für Alleinerziehende im Westerwald von Anfang an ehrenamtlich und kreativ begleitet, sorgte mit dem Logo und passendem Icon für das digitale Gesicht der App.

Beate Ullwer, Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises, zeigt sich erfreut über den Neustart:
„Die App ist ein wichtiger digitaler Baustein für mehr Sichtbarkeit, Unterstützung und Vernetzung von Alleinerziehenden im Westerwald. Umso mehr freue ich mich, dass dieses Projekt nun wieder voll durchstarten kann.“

Die Allize-App steht ab sofort kostenfrei in den App-Stores zur Verfügung: https://qrcode.appack.de/ALLIZE-APP


+ Weiterführende Informationen zur Initiative für Alleinerziehende im Westerwald

Die „Initiative für Alleinerziehende im Westerwald“ wurde von der Bundestagsabgeordneten Dr. Tanja Machalet ins Leben gerufen. Sie ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen Behörden und Einrichtungen, die Ansprechpartner und Anlaufstationen für alleinerziehende Mütter und Väter sind und somit ein Netzwerk aus Expertinnen und Experten für sämtliche Belange Alleinerziehender und deren Familien bilden. Betroffene erhalten so in allen Fragen des Alltags niedrigschwellig und gebündelt Informationen und Unterstützung.

Derzeit wird die Initiative für Alleinerziehende neben Dr. Tanja Machalet von der Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises, dem Caritasverband Westerwald/Rhein-Lahn, der Diakonie Westerwald, Donum Vitae, dem Jobcenter Westerwald, der Agentur für Arbeit, der Katholischen Familienbildungsstätte, dem Notruf Frauen gegen Gewalt, dem Familienferiendorf Hübingen und der WeKISS – Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe unterstützt.

Foto (Gabriele Thielmann): Die Initiative für Alleinerziehende im Westerwald schickt (biologisch abbaubare) Ballons in den Himmel, um die gute Nachricht vom Comeback der Allize-App in den Westerwald zu tragen.

Umgangsrecht versus Schutz vor Gewalt

Foto: Martin Boden

Reader zur Fachtagung veröffentlicht

Wie können von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder wirksam geschützt werden, wenn das Wahrnehmen von Umgangsrecht sie gefährden könnte? Diese Frage brannte den zahlreichen Teilnehmenden der Fachtagung des Runden Tisches gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen Rhein-Westerwald unter den Nägeln. Vertreterinnen und Vertreter von Beratungsstellen, Jugendämtern, Polizeidienststellen und Schulen verfolgten aufmerksam die Ausführungen von Sabine Heinke, weitere aufsichtführende Richterin am Amtsgericht – Familiengericht a. D. Diese klärte unter anderem über die Abläufe der familiengerichtlichen Verfahren im Kontext von Gewalt auf.

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Hilfe bei häuslicher Gewalt

Gewalt in der Partnerschaft, im häuslichen Umfeld und in der Familie darf nicht toleriert, sondern muss gesellschaftlich verurteilt werden. Vor allem Frauen sind betroffen, in 4 von 5 Fällen ist der Täter männlich. Dabei ist körperliche Gewalt nur ein Aspekt, um Macht und Kontrolle auszuüben. Dazu gehört psychische Gewalt ebenso wie Demütigungen, Drohungen, Einschüchterungen, soziale Isolation oder wirtschaftlicher Druck. Auch wenn Kinder nicht selbst Gewalt erfahren, so sind sie häufig doch betroffen und benötigen Hilfe und Unterstützung.

Keine Frau muss Gewalt aushalten - jede hat ein Recht auf ein selbst bestimmtes, gewaltfreies und glückliches Leben!

Betroffene im Westerwaldkreis können sich an nachstehende Institutionen wenden, um Ansprechpartnerinnen zu finden. Die Beratung kann ambulant, telefonisch oder online in Anspruch genommen werden. Unter den angegebenen Webseiten finden Sie weitere Informationen.

Bundesweit steht rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter 116 016 zur Verfügung. Das Beratungsangebot ist anonym, kostenfrei, barrierefrei und in 18 Sprachen verfügbar.

Auch für Menschen, die befürchten, selbst zum Täter zu werden, gibt es ein telefonisches Hilfsangebot des Notfalltelefons zur Verhinderung von Übergriffen durch tatgeneigte Personen über die bundesweite kostenfreie Hotline 0800 70 222 40, montags bis freitags, 9 bis 18 Uhr

Weitere Infos und Unterstützung auch durch die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises unter 02602 / 124-606.

Frauenpolitik

Postkarte zur Landtagswahl 2016 mit freundlicher Genehmigung Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz

Mit freundlicher Genehmigung Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz