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Hei, hei, hei, so eine Schneeballschlacht

Wir Limburger Kinder, nicht
schneeverwöhnt, freuten uns
unbändig, wenn sich die Stadt
in einem ungewohnten weißen
Kleid zeigte. Dann konnten wir
nach der Schule gar nicht schnell
genug mit unseren Schlitten auf
die doch bescheidenen Rodelbah-
nen kommen. Eiskalte Hände und
Füße registrierten wir kaum. Doch
leider war unsere Schlittensaison
immer recht schnell zu Ende.
Ausnahmsweise hatte es wie-
der einmal tüchtig geschneit,
und wir Jugendlichen tobten Foto: pexels.com
noch am späten Abend auf dem
Kirchplatz. Unsere Eltern hatten
Verständnis für unser längeres Kichernd klingelten wir Gange, zuerst nur unser Pfar-
Ausbleiben, denn diese winterli- und warteten gespannt auf die rer gegen uns Jugendliche und
chen, nur kurzen Freuden, woll- Reaktion unseres Pfarrers. dann jeder gegen jeden.
ten sie uns nicht beschneiden. Doch wir hatten die Rechnung Es dauerte noch lange, bis
Während wir von dem schon ohne ihn gemacht. Schon lange wir erschöpft und erhitzt den
recht pappigen Schnee dicke hatte er unser Treiben beobach- „Schlachtplatz“ verließen und
Bälle für einen Schneemann roll- tet. Noch jung und sportlich, glücklich heimwärts trotteten. 
ten, kamen wir auf eine herrliche war er heimlich aus einem rück-
Idee. Die großen Schneeku- wärtigen Fenster geklettert und
geln ließen sich auch anderwei- bewarf uns aus dem Hinterhalt
tig verwenden: Kugel für Kugel mit festen Schneebällen, die er
türmten wir sie vor der Türe des sich zuvor zurechtgelegt hatte.
Pfarrhauses auf – der Weg nach Nun war eine herrli-
draußen war somit versperrt. che Schneeballschlacht im gudrun klein

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