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DIES & DAS


                     Schneeglöckchen im Februar




                                                                                         es, diesen Unbilden der
                                                                                         Natur die Stirn zu bie-
                                                                                         ten? Einmal abgesehen
                                                                                         von den botanischen
                                                                                         Erkenntnissen, besagt
                                                                                         eine Legende, dass Gott
                                                                                         den Schnee farblos ließ,
                                                                                         als er ihn erschuf. Trau-
                                                                                         rig wanderte dieser dann
                                                                                         von Blume zu Blume
                                                                                         und bat um ein wenig
                                                                                         Farbe – leider vergebens.
                                                                                         Nur das Schneeglöck-
                                                                                         chen hatte Mitleid und
                                                                                         war bereit, etwas davon
                                                                                         abzugeben. Aus Dank-
                                                                                         barkeit verschont es der
                                                                                         Winter seither vor sei-
                                                                                         nem strengen Regiment.
                                                                                        Foto: pixabay.com  weiße Schönheit ist
                                                                                            Diese kleine grün-

                                                                                         nicht nur reizend anzu-
                                                                                         schauen, sondern
      Das alte Jahr mit seinen       Mittlerweile ist es      ein belebender Farbtup-    begeistert aufgrund ihrer
      Erwartungen, Sehnsüch-      Februar geworden.           fer im Wohnzimmer.         vielfältigen Formen und
      ten und Ängsten ist vor-    Obwohl man diesem             Bei einem Blick nach     Blütenzeichnungen zahl-
      über. Wir gehen nun ein     Monat, mit Ausnahme         draußen, erkennen wir,     reiche Liebhaber. Man
      neues Wagnis ein und        der Schaltjahre, nur        dass die Natur allmäh-     kennt mittlerweile über
      versuchen, voller Zuver-    ganze 28 Tage zugesteht,  lich erwacht. Trotz Eis      fünfhundert verschie-
      sicht und Vertrauen das     kommt er durchaus nicht  und Schnee grüßen             dene Sorten. Bei den
      neue Jahr zu meistern.      schmucklos daher. In        an geschützten Stellen     sogenannten „Schnee-
         Unser Weihnachts-        Kupferkessel und Körb-      schon Schneeglöckchen      glöckchentagen“, die
      baum ist abgeschmückt       chen erinnern getrock-      als erste Frühlingsboten.   jedes Jahr nicht nur in
      und steht jetzt als         nete Hortensienkugeln       Diese zart wirkenden       deutschen Städten, son-
      „Vogel-Futter-Baum“,        in dezenten Farben an       Pfl änzchen sind robuste   dern in ganz Europa
      bestückt mit Meisen-        den letzten Sommer          Überlebenskünstler         stattfi nden, sind ihre
      knödeln, Sonnenblu-         und der Zweig eines         und trotzen selbst fros-   Zwiebeln gefragte Kauf-
      menringen und Äpfeln,       Apfeldornes mit seinen      tigen Temperaturen.        und Tauschobjekte. 
      vor unserer Terrasse.       ziegelroten Früchten ist    Doch wie schaffen sie                   Ursula Hofmann




                             Eine gesegnete                         Für Sie als               Der Frühling will
                             Advents- und Weihnachtszeit !         Sprecher für                   kommen,


                             Wilhelmstraße 5 | 57518 Betzdorf    Pflegepolitik                der Winter ist aus,
                             Tel:  02741 / 93 65 400 | Fax: 02741 / 93 65 401             Schneeglöckchen läuten:
                              Mail: info@michael-waeschenbach.de                               heraus, heraus!

                 Wäschenbach                          www.michael-waeschenbach.de               georg Scheurlin





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