Fachtagung "Gewaltmotivationen"

Gewalt aus Frust? Gewalt aus Hilflosigkeit? Gewalt zur Durchsetzung eigener Interessen?

Online-Fachtagung gibt Einblicke in die verschiedenen Motivationslagen von Gewalttätern

Schlagen kann man, um dem Gegenüber das Handy zu klauen, schlagen kann man aber auch als Reaktion auf die eigene Hilflosigkeit oder weil es ein purer Lustgewinn ist. Gewalt kann bei Jugendlichen ebenso wie bei Erwachsenen sehr unterschiedlich motiviert sein - auch wenn es für die Opfer vielleicht kaum oder gar keine Rolle spielt. Häusliche Gewalt macht da keine Ausnahme. Geht es doch bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen um die Durchsetzung von Macht und Kontrolle, um den Abbau von Frust, um Lustgewinn und Spaß an der Angst des Gegenübers.

Diese unterschiedlichen Motivlagen haben eine hohe Relevanz für die pädagogische Praxis und implizieren sowohl für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder auch Erwachsenen passgenaue Konzepte, um Tätern und Täterinnen Wege aus der Gewalt aufzuzeigen.

Der Runde Tisch Rhein-Westerwald im Rahmen des Rheinland-Pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen widmet sich am 17. November 2021, von 14.00 bis 16.00 Uhr dem Thema der Gewaltmotivationen in einer Online-Veranstaltung über den Anbieter Zoom.

Als Referentin konnte Winnie Plha, Projektmanagerin in der Denkzeit-Gesellschaft e.V. Berlin, gewonnen werden. Die Denkzeit-Gesellschaft e.V. beschäftigt sich aus wissenschaftlicher und praktischer Sicht mit dem Thema Gewaltmotivationen und daraus resultierenden möglichen Präventionsprojekten.  

Anmeldung bei der Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises unter gleichstellungsstelle@westerwaldkreis.de.

Ort: Online via Zoom

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