Westerwaldkreis fördert Kontaktstelle für psychisch kranke Menschen in Westerburg und Frauenhaus Westerwald
Das Diakonische Werk im Westerwaldkreis hat jüngst einen Förderbescheid über 51.700,23 Euro aus dem Kreishaus in Montabaur erhalten. Mit den Mitteln unterstützt der Kreis jährlich deren Kontakt- und Informationsstelle für psychisch kranke Menschen (KIS). Die Diakonie bietet schon seit 20 Jahren Hilfen für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige aus dem Westerwaldkreis in Westerburg und seit kurzem auch mit einer Außenstelle in Montabaur an. Neben sozialen Kontakten und Freizeitangeboten werden Informationen, Beratung und Unterstützung rund um das Thema psychische Erkrankungen und Hilfen in seelischen Krisen und Notfallsituationen angeboten.
Auch der Verein „Frauen für Frauen e.V.“ mit dem Frauenhaus Westerwald erhält einen Kreiszuschuss in Höhe von 60.000 Euro für das Jahr 2017. Das Frauenhaus Westerwald bietet von Gewalt bedrohten bzw. betroffenen Frauen, auch mit Kindern, Unterkunft, Schutz und Unterstützung. Die Frauen werden ressourcenorientiert nach dem Grundsatz Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt. Jede Frau entscheidet selbst, wieviel und welche Hilfe sie in Anspruch nimmt. Die Mitarbeiterinnen im Frauenhaus nehmen sich auch den Kindern der Frauen an und versuchen ihnen durch verschiedene Angebote den Umgang mit der neuen Lebenssituation zu erleichtern und das Erlebte zu verarbeiten.
"Es ist gut, dass es diese Angebote im Westerwaldkreis gibt“, so Landrat Achim Schwickert. „Mit dem Angebot der Kontaktstelle, welches wir als Landkreis sehr gerne unterstützen, ist es möglich, die Isolation psychisch kranker Menschen aufzubrechen, zur gesellschaftlichen Teilhabe beizutragen und Wege zu Hilfen und Angeboten aufzuzeigen. Auch das Frauenhaus leistet wertvolle und unterstützenswerte Arbeit. Es bietet Frauen einen Weg der Gewaltspirale zu entkommen und ermöglicht einen ersten Schritt zur Selbstfindung.“