Waschtag wie zu Urgroßmutters Zeiten

Foto: Dr. Moritz Jungbluth

Landschaftsmuseum lädt am 30. Juni zum Ausprobieren ein

Da will man seine ganzen Anziehsachen waschen und dann passiert’s: Man hat keine Lust! Dabei profitieren die meisten heutzutage von Annehmlichkeiten wie Waschmaschine und Trockner. Wie mühselig und zeitaufwändig es früher war, bis die Kleidung sauber und gebügelt im Schrank lag – davon können sich Interessierte am Sonntag, 30. Juni, beim „Großen Waschtag“ im Landschaftsmuseum Westerwald ein Bild machen.

An diesem Tag werden alte Kleidungsstücke am Waschbrett gerubbelt und in der hölzernen Bottich-Waschmaschine bearbeitet, mit einer Zange in den Weiden-Wäschekorb befördert und auf die Leine gehängt. Auch das gusseiserne Bügeleisen und das Holzbügelbrett dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Dabei lernt der ein oder andere sicher wieder, die Vorzüge moderner Technik zu schätzen.

Nach all der getanen Arbeit lockt dann das Bastel-Vergnügen. Die Besucherinnen und Besucher können sich an der historischen Riffelmaschine selbst ein kleines Waschbrett anfertigen. Zudem haben sie die Möglichkeit, ein Handtuch aus altem Leinen mit Stoffmalfarben zu gestalten oder ein Kräutersäckchen an der fußbetriebenen Nähmaschine anzufertigen. Zur Stärkung gibt es ganztägig Eintopf, Getränke, Kaffee und Kuchen an der historischen Kochmaschine.

Selbstverständlich können bei dem Fest das ganze Museumsdorf und die Sonderausstellung „Steinreicher Westerwald“ erkundet werden. Geführte Rundgänge um 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr bieten spannende Einblicke, wie die Westerwälder früher gelebt, gewohnt und gearbeitet haben.

Eine Anmeldung zu den Führungen und Aktionen ist nicht erforderlich. Das Team des Landschaftsmuseums Westerwald freut sich von 10 bis 17 Uhr auf zahlreiche Gäste in der Leipziger Straße 1 in Hachenburg.

Foto: Dr. Moritz Jungbluth

Buz: Waschen war früher ein wahrer Kraftakt, wie die Besucherinnen und Besucher des Museumsfests hautnah erleben können.

Zurück