Umsetzung der Istanbul-Konvention vorrangig

Kreisverwaltung / Nicole Chemnitz

Gleichstellungsbeauftragte tagten im Westerwald

Am 13. November war die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises Austragungsort für die Herbstsitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Rheinland-Pfalz. 19 Kolleginnen folgten der Einladung der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Beate Ullwer, die sich seit über 20 Jahren für die Rechte von Frauen und Mädchen im Westerwaldkreis einsetzt.

Nach der Begrüßung durch die Erste Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland stand im Mittelpunkt der Sitzung der Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention. Diese Konvention ist ein völkerrechtliches Abkommen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Sie stellt einen bedeutenden Meilenstein zum Schutz der Grundrechte von Frauen und Mädchen und geltendes Recht in Deutschland dar. Intensiv wurde der Entwurf des Landesaktionsplanes diskutiert und betont, dass dieser nicht nur auf Landes- sondern auch auf kommunaler Ebene konsequent umgesetzt werden muss. Für Städte und Landkreise ist es dabei essenziell, in den Aktionsplänen mitbedacht zu werden. Sie sind die direkten Anlaufstellen für Betroffene – ihre Unterstützung und Zusammenarbeit sind entscheidend, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

Die Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft erklärten dazu: „Der Landesaktionsplan zur Istanbul-Konvention bietet den Rahmen, um landesweit und insbesondere in den Kommunen konkrete Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen zu ergreifen. Allerdings benötigen die Kommunen dazu die notwendigen finanziellen Ressourcen. Die Prävention und Verhütung von Gewalt darf auch in den Kommunen keine freiwillige Leistung mehr sein.“

Neben der inhaltlichen Arbeit standen auch personelle Wechsel an. Drei der bisherigen Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft stellten sich nicht zur Wiederwahl.  Verabschiedet wurden deshalb Dorothee Milles-Ostermann, Gabriele Kretz und Lena Dunio-Özkan. Unterstützung erhalten die verbliebenen Sprecherinnen Katharina Disch, Simone Rothermel und Dr. Vera Lanzen zukünftig durch Christina Hartmer, Laura Hess und Angelika Mohr.

Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Rheinland-Pfalz freut sich auf das neue Sprecherinnen-Team, das sich weiterhin aktiv für die Stärkung der Rechte von Frauen und die Umsetzung von Gleichstellungspolitik einsetzt und die Gleichstellungsbeauftragten auf Landesebene vertreten wird.

Foto: Kreisverwaltung / Nicole Chemnitz

Buz: Die Gleichstellungsbeauftragten aus Rheinland-Pfalz wurden von der Ersten Kreisbeigeordneten Gabriele Wieland (hinten Mitte) im Kreishaus in Montabaur begrüßt.

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