Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen zeigt Sonderausstellung

© Paul Sebesta

Werke von Franz Josef Altenburg sind ab 15. Juli zu sehen

Vom 15. Juli bis 19. November präsentiert das Keramikmuseum Westerwald Werke des österreichischen Keramikkünstlers und Bildhauers Franz Josef Altenburg (1941, Bad Ischl – 2021, Breitenschützing). Aus seinem inneren Bedürfnis nach Ordnung gestaltete er modellhafte, kleine Monumente. Der Bau eines temporären, einfachen Ofens aus gestapelten Steinen auf dem Internationalen Keramiksymposium in Stoob 1972 war eine Initialzündung dafür. „Ich dachte, ich mache einen Block, der in sich fest ist, aber gleichzeitig durchlässig für das Feuer. So entstand der erste Stapel am Beginn meines künstlerischen Weges“, beschrieb Altenburg den Auftakt zu einem Leben als selbst ernannter „Übereinanderstapler“.

Seine Gerüste, Häuser, Türme, Rahmen, Gitter und Herrgottswinkel sind präzise formulierte Räume. Dabei diente ihm die ländliche Baukultur oft als Inspiration. Konsequent geordnet und in einer bescheidenen Größe zeigen die Objekte darüber hinaus eine große Lust am Spiel. So ist ein unverwechselbares Lebenswerk entstanden, das fast sechs Jahrzehnte umspannt und für das er 2021 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet wurde.

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 14. Juli, um 19 Uhr von Landrat Achim Schwickert und Museumsleiterin Dr. Nele van Wieringen führt in das Werk Altenburgs ein. Musikalisch wird der Abend durch die ukrainische Pianistin Tetiana Bielikova begleitet. Die Ausstellung ist bis zum 19. November 2023 im Keramikmuseum Westerwald, Lindenstraße 13, Höhr-Grenzhausen, zu sehen. Weitere Informationen gibt es unter www.keramikmuseum.de.

Eine zweite gute Gelegenheit die Werke Altenburgs, der ein Urenkel von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth war, kennenzulernen, bietet die Kooperation mit der Emmanuel Walderdorff Galerie, Hauptstraße 41, in Molsberg. Am Sonntag, 10. September, ist um 14.30 Uhr die Vernissage. Bis zum 14. Oktober werden hier dann die ausgestellten Objekte Altenburgs zu sehen sein.

Foto: Paul Sebesta

BUZ: Atelier Franz Josef Altenburg

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