Fritz Stephan GmbH erhält Sonderpreis

Innovative Westerwälder Neuentwicklung in der Medizintechnik ausgezeichnet

Wenn es um Innovationen geht, sind Westerwälder Unternehmen immer wieder ganz vorne mit dabei. So auch das in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnete Medizintechnikunternehmen Fritz Stephan GmbH aus Gackenbach, das für seinen Erfindergeist und eine besonders innovative Neuentwicklung eines Beatmungsgerätes für Früh- und Neugeborene den Sonderpreis beim diesjährigen rheinland-pfälzischen Innovationspreis erhielt. Im Beisein lokaler Vertreter überreichte der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Volker Wissing, die Auszeichnung an die Geschäftsführerin Tanja Stephan und ihr innovatives Team. Den Innovationspreis vergibt das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern. Die Neuentwicklung im Hause Stephan erfolgte in enger Zusammenarbeit mit renommierten Universitätskliniken.

In der Neonatologie gelingt es mittlerweile, Frühgeborene mit einem Gewicht von 500 Gramm am Leben zu erhalten und ihnen zu einer gesunden Entwicklung zu verhelfen. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Unterstützung der Atmung der noch unreifen Lunge. Die Fritz Stephan GmbH aus Gackenbach liefert hierfür seit Jahrzehnten medizintechnische Innovationen. Jahrzehnte war es üblich, Frühgeborene zu intubieren und maschinell zu beatmen, was in vielen Fällen Entwicklungsstörungen der Lunge zur Folge hatte. Seit etwa zwanzig Jahren bevorzugt die fortschrittliche Neonatologie dagegen eine Atemmaske, die Luft wenn nötig mit leichtem Überdruck in die Lunge presst. Die Fritz Stephan GmbH hat in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Ulm und der LMU München diese Technik optimiert. Durch die Neuentwicklung der Firma Stephan können Babys nun schonend mit einer Maske beatmet und müssen nicht mehr intubiert werden.

Foto: Wirtschaftsministerium

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