200 Euro für Kultur:

Ein Geschenk zum 18. Geburtstag

Westerwälder Landräte werben dafür, dass junge Erwachsene wie Kulturschaffende das Angebot des Bundes nutzen

Es ist ein Geschenk zur Volljährigkeit, das zugleich ein wenig die in der Pandemie hingenommenen Einschränkungen kompensieren soll. Und es ist eine Finanzspritze, mit der die coronagebeutelte „Kultur-Konjunktur“ angekurbelt werden soll: Die Bundesregierung schenkt allen in Deutschland lebenden Menschen mit Geburtsjahr 2005 einen „Kulturpass“. Die drei Westerwälder Landräte Achim Schwickert (WW), Achim Hallerbach (NR) und Dr. Peter Enders (AK) werben dafür, dass beide Seiten dieses Angebot auch nutzen.

„Wir haben in unserer Region Gott sei Dank ein reiches Kulturangebot“, betonen sie unisono und erklären, dass die Jugendlichen selbst frei entscheiden können, wofür sie ihr virtuelles Kulturpass-Budget von 200 Euro einsetzen: Besuche von Konzerten, in Kino, Theater, Museum und Park sind Möglichkeiten, aber auch der Kauf von Büchern, Tonträgern, Noten und Musikinstrumenten.

Für die Kulturschaffenden ist der Kulturpass wiederum eine Möglichkeit, nicht nur kurzfristig mehr Publikum zu bekommen, sondern die junge Zielgruppe auf sich aufmerksam zu machen und ihnen zu zeigen, dass es sich weitere Besuche lohnen. „Bei rund 750.000 jungen Menschen, die in diesem Jahr die Volljährigkeit erreichen, sind es immerhin bis zu 150 Millionen Euro für die Kultur. Das ist ein Anschubprogramm, das die Kulturschaffenden nutzen sollten - auch um sich noch bekannter zu machen. Viele Menschen wissen gar nicht, was wir hier alles haben“, appellieren die Landräte an die verschiedenen Anbieter, sich für das Programm zu registrieren.

Um zu werben, haben Achim Schwickert, Achim Hallerbach und Dr. Peter Enders beide Seiten jeweils individuell angeschrieben und auf die Möglichkeiten des „KulturPasses“ aufmerksam gemacht. Die Nutzung ist dabei einfach: Die jungen Erwachsenen brauchen nur einen elektronischen Personalausweis und müssen sich in der für iOS und Android zum Download bereitstehenden App registrieren. Anschließend können sie sofort ihr virtuelles 200-Euro-Budget freischalten.

Die Anbieter brauchen ein Elster-Zertifikat und können dann auf der Plattform einen Account einrichten, der wie ein Webshop funktioniert. Dort können Produkte eingepflegt werden, die dann in der KulturPass-App reservierbar sind. Nach der Abholung wird der Preis innerhalb von drei Wochen automatisch erstattet.

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