Ferienzeit ist Bauzeit
Westerwaldkreis investiert rund 5 Mio. € in Schulen
Kaum waren Schüler und Lehrer in die schönste Zeit des Jahres, die Sommerferien, gestartet, hieß es für viele Handwerker im Kreis „ran an die Arbeit“. Die Ruhe soll genutzt werden, um in den kreiseigenen Schulen Baumaßnahmen durchzuführen.
Am Schulstandort in Höhr-Grenzhausen gibt es eine Vielzahl von Bautätigkeiten. Sowohl im Gebäudetrakt des Gymnasiums im Kannenbäckerland als auch im Bereich der Ernst-Barlach-Realschule plus/FOS werden naturwissenschaftliche Fachräume erneuert. Darüber hinaus fallen Umbaumaßnahmen sowie eine Sanierung von Klassenräumen und Türanlagen an. In der Dreifachsporthalle soll eine Sanierung des Sporthallenbodens erfolgen. Für diese geplanten Maßnahmen werden Gesamtkosten von rd. 800.000 Euro anfallen.
Die Flachdachbereiche des Schulgebäudes der Realschule plus/FOS Hachenburger Löwe sind über 40 Jahre alt. Eine detaillierte Begutachtung der gesamten Dachflächen hat zu dem Ergebnis geführt, dass eine Komplettsanierung notwendig ist. Die Sanierungsarbeiten der ca. 2.900 m² umfassenden Dachfläche werden in drei Bauabschnitten (BA) durchgeführt. In diesem Jahr wird 3. BA von rd. 1.000 m² Dachfläche in Angriff genommen. Die Gesamtkosten hierfür betragen rd. 250.000 Euro.
Darüber hinaus wird bei der Gesamtmaßnahme „Umbau- und Sanierung des Schulgebäudes“ mit dem Einbau einer Aufzugsanlage und der Schaffung barrierefreier Zugänge die geforderte „Barrierefreiheit“ geschaffen. Die Kosten für diesen ersten Abschnitt betragen rd. 250.000 Euro. Die Gesamtmaßnahme wird rd. 650.000 Euro kosten. Gefördert wird sie in Höhe von 220.000 Euro vom Land Rheinland Pfalz.
An der Schule am Rothenberg (Förderschule Sprache) in Hachenburg wurde mit der dringend notwendigen baulichen Erweiterung begonnen. Allgemeine Unterrichts- bzw. Kursräume sowie eine neue Mensa mit Ausgabeküche und Speisesaal entstehen. Darüber hinaus werden Räume im Verwaltungsbereich erweitert und erneuert. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rd. 1,4 Mio. Euro, die ebenfalls durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert werden. Die Fertigstellung ist für Herbst 2020 geplant.
Am Schulstandort Montabaur werden im Mons-Tabor-Gymnasium drei Klassenräume „generalsaniert“. Es ist geplant, alle Klassenräume sukzessive zu ertüchtigen. Darüber hinaus werden die Treppenanlagen im Außenbereich des Gebäudetraktes B komplett erneuert. Für die geplanten Maßnahmen werden Kosten i.H.v. 140.000 Euro anfallen.
In der Kreissporthalle I muss eine Generalsanierung der Sanitäranlagen sowie der kompletten Umkleidebereiche erfolgen. Die Kosten für diesen zweiten Bauabschnitt betragen rd. 800.000 Euro.
Insgesamt werden somit am Schulstandort Montabaur rd. 940.000 Euro aus originären Kreismitteln investiert.
Auch im Bereich des Westerburger Schulzentrums herrschen in den Sommerferien rege Bautätigkeiten an den kreiseigenen Schulen. Dabei liegt der Schwerpunkt der diesjährigen Aktivitäten am und im Gebäude des Konrad-Adenauer-Gymnasiums.
Die innenliegende Dachentwässerung der Aula muss erneuert werden – dabei sind sowohl Dacharbeiten als auch eine Ertüchtigung der Entwässerungsleitungen notwendig. Kosten hierfür: ca. 200.000 Euro.
Der innere Teil des Gebäudes erhält im 3. Bauabschnitt (Verwaltung / Aula-Pausenhof) ein komplett „neues Gesicht“. Neben der dringend erforderlichen Erneuerung der Holzfensteranlagen durch hocheffiziente Alufenster wird die Gebäudehülle mittels einer wärmegedämmten Vorsatzschale thermisch ertüchtigt. Darüber hinaus wird der offene Pausenbereich vor der Aula teilleise geschlossen und zu einem Aufenthaltsraum umfunktioniert. Die Kosten hierfür werden rd. 1,0 Mio. Euro betragen. Im Folgejahr soll mit dem letzten Bauabschnitt die energetische Sanierung des Gebäudes abgeschlossen werden.
Gleichzeitig mit Fenster-/Fassadensanierung werden Teile der Klassenräume des südwestlichen Gebäudebereiches (Wörthstraße- 1.OG) komplett saniert. Dazu sollen auch mit Bundesmitteln geförderte LED-Leuchtmittel eingebaut werden. Darüber hinaus müssen sämtliche Be- und Entwässerungsleitungen sowie die weitere Sanitärinfrastruktur (Waschtische etc.) erneuert werden. In diesem Jahr ist mit den Sanierungsarbeiten des 3.BA begonnen worden. Geschätzte Gesamtkosten 3. BA: 220.000 Euro.
Insgesamt werden somit am Schulstandort Westerburg rd. 1,42 Mio. Euro aus originären Kreismitteln investiert.
In Selters laufen die Vorbereitungen für die Umbau- und Sanierungsarbeiten des Bestandsgebäudes der Integrierten Gesamtschule (IGS) auf Hochtouren. In den weiteren Bauabschnitten wird das Bestandsgebäude baulich ertüchtigt. Noch in diesem Jahr soll mit dem Austausch aller Fensteranlagen begonnen werden. Die Gesamtkosten der Komplettmaßnahme (Neubau + Umbau/Sanierung) wurden mit rd. 13,5 Mio. Euro errechnet. Das Land Rheinland Pfalz beteiligt sich mit rd. 7,3 Mio. Euro an der Gesamtmaßnahme.
„Den Handwerkern bleibt bis zum nahenden Ende der Sommerferien an den Schulen in Kreisträgerschaft noch viel zu tun. Alleine in den Sommerferien 2019 investierte der Westerwaldkreis mehr als 5 Mio. Euro in die kreiseigenen Schulen. Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler optimale Voraussetzungen zum Lernen vorfinden. Eine Investition in Schulen bedeutet eine Investition in unsere Zukunft “, resümiert Landrat Achim Schwickert.
Foto: Pressestelle der Kreisverwaltung