Ferien sind Bauzeit
Kreis investiert 1,8 Millionen Euro in Schulen
Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Seit Beginn der Ferien hat der Westerwaldkreis als Träger von 16 kreiseigenen Schulen zahlreiche Renovierungs- und Sanierungsarbeiten in den kreiseigenen Schulgebäuden durchführen lassen. Während der regulären Schulzeit sind große Arbeiten nicht möglich, sodass nur die Ferien für aufwendige Arbeiten zur Verfügung stehen. „Das Zeitfenster ist schmal, die Handwerker müssen punktgenau koordiniert werden, damit zum Schuljahresbeginn alles fertig ist“, erklärt Landrat Achim Schwickert. „In 2016 wird wieder eine immense Summe in den Bau und die Unterhaltung der Schulen investiert. Neben den in den Ferien üblichen Maßnahmen der laufenden Bauunterhaltung (z.B. Anstreicher-/Bodenlegerarbeiten) werden eine Vielzahl von größeren Einzelmaßnahmen der Bauunterhaltung durchgeführt. Die Maßnahmen in den Sommerferien schlagen mit 1,8 Millionen Euro zu Buche.“
Allein am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur investiert der Westerwaldkreis rund 1 Million Euro für den Umbau der Bibliothek und eines Klassenraums in eine Mensa mit Ausgabeküche. Die Maßnahme ist notwendig, da an der Schule im kommenden Jahr erstmals ein Ganztagsangebot eingerichtet wird. Im Gegenzug wird im Untergeschoss ein nicht mehr benötigter Werkraum in eine neue Bibliothek umgewandelt.
An der Realschule plus in Höhr-Grenzhausen lässt der Westerwaldkreis den Flachdachbereich des unteren Auladachs sanieren. Die Kosten belaufen sich hier auf 270.000 Euro.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Realschule Hachenburg können sich nach den Sommerferien über ein komplett saniertes Lehrerzimmer freuen. Für die Erneuerung des 40 Jahre alten Raums werden etwa 40.000 Euro investiert.
Aufgrund der hohen Schülerzahlen an der Schule am Rothenberg in Hachenburg (Förderschule Sprache) muss die für fünf Klassen konzipierte Schule wieder auf sieben Klassen aufgestockt werden. Ein ehemals als Klassenzimmer genutzter Container, der zwischenzeitlich zu einem Lagerraum umfunktioniert wurde, wird wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt. Die dort untergebrachten Materialien werden künftig in einer neu errichteten Fertiggarage untergebracht. Weiterhin wurde ein Klassenraum für die Beschulung von hörbeeinträchtigten Kindern eingerichtet. Die Gesamtkosten liegen hier bei 30.000 Euro.
Auch am Schulstandort Westerburg herrscht in den Sommerferien reger Baubetrieb. An der Berufsbildenden Schule wird die Holzwerkstatt baulich und technisch umgebaut. Darüber hinaus wird das schon im Hauptgebäude im Zuge der Brandschutzsanierung eingerichtete „offene Lernkonzept“ auf die gymnasialen Bereiche der Schule ausgeweitet. Für die Maßnahmen fallen an der Berufsbildenden Schule Kosten von 320.000 Euro an. Am Gebäude des Konrad-Adenauer Gymnasiums werden darüber hinaus noch 120.000 Euro für brandschutztechnische Sanierungsmaßnahmen investiert.