Seniorenleitstelle / Pflegestrukturplanung
Die Seniorenleitstelle engagiert sich seit 1992 für die Anliegen der Generation 60+ im Westerwaldkreis. Unter dem Motto „Gut leben und älter werden im Westerwald!“ initiieren wir Projekte, die helfen, die tiefgreifenden Prozesse des demografischen Wandels im Sinne einer zukunftsgerichteten Seniorenarbeit zu gestalten.
Unsere Tätigkeit umfasst folgende Angebote:
- Wir sind Ansprechpartner für die Fragen, Anliegen und Wünsche der Seniorinnen und Senioren im Westerwaldkreis.
- Wir beraten zu nahezu allen seniorenrelevanten Themen wie zum Beispiel: „Sicherheit im Alter“; „Bürgerschaftliches Engagement“; „Neue Wohnformen im Alter“; „Prävention und Gesundheitsförderung“ und stehen auch bei Fragen zum Thema „Unterstützung und Pflege“ zur Verfügung.
- Wir bemühen uns um die Veröffentlichung wichtiger Informationen auf dem Gebiet der Seniorenarbeit.
- Wir verstehen uns als Kooperationspartner aller auf diesem Gebiet tätigen Verbände, Initiativen, Organisationen, Vereine, Einrichtungen, Leistungsanbietern und Institutionen.
- Wir stimmen uns hinsichtlich der Seniorenaktivitäten mit den Verbandsgemeinden im Westerwaldkreis ab und unterstützen sowohl Verbandsgemeinden, als auch Städte und Ortsgemeinden bei ihren Bemühungen, den demografischen Wandel erfolgreich zu gestalten
„Gut leben und älter werden im Westerwaldkreis!“ – unter diesem Leitbild hat eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe 2012 erstmals für den Landkreis eine Seniorenpolitische Konzeption erarbeitet. Nach zehn Jahren wurde geprüft, inwiefern die gesteckten Ziele erreicht wurden und wie die Maßnahmen bedarfsgerecht angepasst werden sollten.
Im März 2023 verabschiedete der Kreistag eine aktualisierte Fassung mit nunmehr 12 Handlungsfeldern, die als Leitlinien für eine vorausschauende und zukunftsgerichtete Seniorenpolitik dienen sollen. Bei den Änderungen lag der Fokus insbesondere auf besserer Vernetzung und digitaler Teilhabe sowie mehr Einsatz für das Ehrenamt.
In dem Zusammenhang wurde auch die „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Seniorenpolitischen Konzeption im Westerwaldkreis“ angepasst. Diese ermöglicht nun, ehrenamtliche Projekte als Anschubfinanzierung mit 1.000 statt bisher 500 Euro zu fördern.
Die Seniorenpolitische Konzeption und die Richtlinie können Sie im Downloadbereich herunterladen.
Nach der coronabedingten Pause startet wieder die Qualifizierung zu seniorTrainerinnen und seniorTrainern. Interessierte erhalten dabei an zehn Veranstaltungstagen das Handwerkszeug, um eigenständig ehrenamtliche Projekte ins Leben rufen zu können. Das Angebot richtet sich vor allem an Menschen im Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand, nach der aktiven Familienphase oder in der nachberuflichen Phase.
Die kostenfreien Veranstaltungen bieten eine lebendige Mischung aus praktischen Beispielen, Kurzreferaten, Gruppenarbeit, Präsentationen und Kreativmethoden. Der Anmeldeschluss für dieses Jahr ist bereits verstrichen.
Die aktuellen Veranstaltungen finden im Zeitraum Juli bis Dezember 2023 statt.
Folgende zehn Termine sind geplant:
- am 13./14.07. (mit Übernachtung) sowie am 31.08. im RESONANZKlosterRAUM Aloysia Löwenfels Haus in 56428 Dernbach bei Montabaur
- am 28.09. – eine „Ideenreise“
- am 26.10. in Altenkirchen
- am 30.11./01.12. (mit Übernachtung) im Rhein-Lahn-Kreis
- im September und November drei Online-Termine in Absprache
Eine Teilnahme an allen Terminen ist gewünscht. Die Teilnehmenden entscheiden nach Erhalt des Zertifikats selbst, in welchem Bereich sie sich engagieren möchten. Die bislang 530 Frauen und Männer, die seit 2002 in Rheinland-Pfalz zu seniorTRAINERinnen qualifiziert wurden, bringen ihr Know-how unter dem Motto „Zukunft braucht Erfahrung“ in vielfacher Weise ein: als Unterstützer in der Flüchtlingsarbeit, Vernetzer in der Dorfgemeinschaft oder auch bei Projektinitiativen in Schulen, Kindergärten und Seniorenbüros. Die Qualifizierungsmaßnahme wird von der Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz gefördert.
Durchgeführt werden die Veranstaltungen von dem erfahrenen ehrenamtlichen Organisationsteam der seniorTRAINERinnen Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Harald Schütz sowie von Uschi Rustler (Seniorenbüro „Die Brücke“ der Kreisverwaltung Rhein-Lahn), Silke Seyler (Mehrgenerationenhaus „Mittendrin“ in Altenkirchen), Agnes Brück (Ehrenamtskoordinatorin der Kreisverwaltung Altenkirchen) und Bianca Westphal (Seniorenleitstelle der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises).
Ansprechpartnerin:
Bianca Westphal, Seniorenleitstelle des Westerwaldkreises, Peter-Altmeier-Platz 1, 56410 Montabaur, Telefon 02602/124-482, E-Mail: bianca.westphal@westerwaldkreis.de.
Weitere Informationen zur Qualifikation gibt es unter www.seniortrainer-rlp.de oder www.seniortrainerinnen-rlp.de oder auch beim Sprecher des Orga-Teams der seniorTRAINERinnen Rheinland-Pfalz:
Harald Schütz, E-Mail: harald.schuetz@seniortrainer-rlp.de, Telefon 02631 9569421 oder unter www.seniortrainer-rlp.de oder www.seniortrainerinnen-rlp.de.
Schockanrufe, Enkeltrick, falsche Polizeibeamte – immer einfallsreicher werden Betrüger, um an die Ersparnisse von Seniorinnen und Senioren zu gelangen. Dabei nutzen sie an der Haustür oder am Telefon gezielt die Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft der Generation 60 plus aus. In einem dreitägigen Seminar bildet deshalb die Polizei gemeinsam mit den Kommunen ehrenamtliche Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater aus.
Die Teilnehmenden gehören dabei selbst der älteren Generation an und sprechen dadurch die gleiche Sprache wie die Seniorinnen und Senioren, denen sie Tipps weitergeben. Als ausgebildete Berater informieren sie in Vorträgen sowie persönlichen Gesprächen darüber, wie Kriminalität und Alltagsgefahren erkannt werden können und welcher Schutz möglich ist.
Zu den Tätigkeitsfeldern gehören darüber hinaus:
- Durchführen von Infoveranstaltungen,
- Vermitteln von Experten,
- Veröffentlichen von aktuellen Kriminalitätsfallen und Sicherheitsempfehlungen in den lokalen Medien.
Das Seminar vermittelt Informationen unter anderem zu folgenden Themen:
- Betrugsmaschen zu Hause, unterwegs, per Telefon und Internet,
- Wohnungs- und Diebstahlsicherung,
- Opferschutz und -hilfe.
Nach der Ausbildung erhalten die Seniorensicherheitsberater/-innen einen Ausweis der Kommune, für die sie dann im Ehrenamt tätig sind. Die Kommune trägt die Kosten für die Ausbildung und den Versicherungsschutz. Zudem bekommen die Teilnehmenden eine gemeinsame Urkunde von Polizeipräsidium und Kommune.
Anmeldung: Wer sich als Seniorensicherheitsberater/in engagieren möchte, kann sich bei der Seniorenleitstelle der Kreisverwaltung in Montabaur für das Seminar anmelden: per E-Mail an seniorenleitstelle@westerwaldkreis.de oder telefonisch unter 02602-124-482.
Informationsmaterial Seniorensicherheitsberater:
- Arbeitshilfe für Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren/-innen - Hand in Hand für Sicherheit
- Flyer: Sicherheit für Senioren
- Handreichung "Falsche Polizisten"
- Seniorensicherheitsberater Rüdiger Knapp im Gespräch
- Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren/-innen - Hand in Hand für Sicherheit
Die Verkehrswacht Montabaur e. V. bietet mit Unterstützung der Seniorenleitstelle des Westerwaldkreises ein E-Bike/Pedelec-Training für Senioren, Beginner, Umsteiger, Wiedereinsteiger und Interessierte an - kurz für alle, die Spaß am Pedelec- oder E-Bike-Fahren haben und noch etwas dazulernen möchten.
Westerwälder Pflegekongress vermittelt hilfreiche Praxisstrategien
Bis 1. März anmelden bei bianca.westphal@westerwaldkreis.de
Berufsstolz spielt in der Pflege eine entscheidende Rolle für die Motivation und die Zufriedenheit der Pflegekräfte. Wichtige Faktoren sind dabei Wertschätzung und Respekt für deren Arbeit – von den Patientinnen und Patienten, den Angehörigen, den Vorgesetzten und der Gesellschaft insgesamt. Doch ebenso wichtig ist auch die innere Haltung der Pflegekräfte.
Beim Westerwälder Pflegekongress blicken die Teilnehmenden am 20. März in Montabaur darauf, wie sie sich selbst als Berufsgruppe, aber auch als einzelne Pflegefachperson darstellen. Und das nicht nur am Arbeitsort, sondern auch im Team und in der Freizeit. Sie erhalten hilfreiche Strategien an die Hand, wie sie mehr Berufsstolz entwickeln und Freude an ihrem Beruf (wieder-)gewinnen können.
Als erfahrene Referenten konnten für den Kongress Prof. Dr. Angelika Zegelin und Dr. German Quernheim gewonnen werden. Sie machen mit dem gleichnamigen Buch „Berufsstolz in der Pflege“ Mut, aktiv gegen chronische Belastungen und ethische Dilemmata vorzugehen. Mit Berichten aus der Praxis bieten sie konkrete Umsetzungstipps und eröffnen neue Perspektiven, was jeder selbst tun kann. Schließlich sind sie selbst fest in diesem Fachgebiet verwurzelt: Prof. Dr. Angelika Zegelin ist Krankenschwester und arbeitete als Pflegewissenschaftlerin an der Uni Witten/Herdecke. Seit über 40 Jahren engagiert sie sich in zahlreichen Gremien und hat bis heute Hunderte Fachbeiträge veröffentlicht. Dr. German Quernheim ist Diplom-Pflegepädagoge und Pflegewissenschaftler. Er war zudem viele Jahre als Krankenpfleger, Praxisanleiter und Schulleiter im Krankenhaus Montabaur tätig. Als Fachbuchautor, Dozent und Coach arbeitet er heute an zahlreichen Kliniken und Bildungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Westerwälder Pflegekongress wird am 20. März von 8.30 bis 15.30 Uhr von der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises im Haus Mons Tabor, Koblenzer Straße 2 in Montabaur, veranstaltet. Er richtet sich hauptsächlich an examinierte Pflegekräfte (auch für Kranken- und Altenpflegeschülerinnen und -schüler offen), dreijährig ausgebildete Pflegefachpersonen und Hebammen, Stationsleitungen, Heimleitungen, Pflegedirektion sowie Praxisanleitende und Lehrende im Bereich der Pflege.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Es besteht die Möglichkeit, Getränke und einen Imbiss gegen ein Entgelt zu erwerben. Die Veranstaltung wurde über die „RbP – Registrierung beruflich Pflegender GmbH“ offiziell als Fortbildung angemeldet und es können im Rahmen des Besuchs acht Fortbildungspunkte erworben werden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 1. März gibt es in der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises bei Bianca Westphal unter 02602 124-482 beziehungsweise bianca.westphal@westerwaldkreis.de.
Ansprechpartner/in:
Frau Bianca Westphal
02602 124-482
bianca.westphal@westerwaldkreis.de