Landesweite Ehrenamtskarte nun auch im Westerwaldkreis

Staatssekretär Clemens Hoch und Landrat Achim Schwickert unterzeichneten Kooperationsvertrag.

Mit dem Westerwaldkreis führt erstmals ein kompletter Landkreis mit allen kreisangehörigen Verbandsgemeinden die landesweite Ehrenamtskarte ein. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, und Landrat Achim Schwickert.

„Die Ehrenamtskarte im Scheckkartenformat ist ein Dank für Menschen, die sich in überdurchschnittlichem Maße freiwillig für die Gesellschaft engagieren. Sie verbindet Anerkennung und Wertschätzung mit geldwerten Vergünstigungen und ist für Ehrenamtliche kostenlos. Ich freue mich, dass wir heute die 32. Kooperationsvereinbarung abschließen und mit dem ersten Landkreis zugleich eine Premiere haben“, so Staatssekretär Clemens Hoch. Mit der Ehrenamtskarte können landesweit sämtliche Vergünstigungen in Anspruch genommen werden, die das Land, die teilnehmenden Kommunen oder private Partner zur Verfügung stellen. „Mittlerweile haben über 80 Kommunen ihr Interesse bekundet, bei diesem schönen Projekt mitzumachen. Je mehr Städte und Gemeinden die Ehrenamtskarte einführen, desto größer wird die Vergünstigungsliste. Mit der Beteiligung des Westerwaldkreises kommen 32 neue Vergünstigungen hinzu“, betonte der Chef der Staatskanzlei.

Der Westerwaldkreis besitzt bereits seit 2012 eine eigene Ehrenamtskarte, die im Besitz von derzeit 654 Ehrenamtlern ist. 33 heimische Firmen und Institutionen unterstützen die WW-Ehrenamtskarte mit gewährten Rabatten und Preisvorteilen. „Für die Inhaber der WW-Ehrenamtskarte ändert sich mit der Einführung der rheinland-pfälzischen Karte nichts“, erläutert Landrat Achim Schwickert. Wer jedoch zusätzlich die landesweit gültige Karte besitzen möchte, muss auch deren etwas anspruchsvollere Kriterien mit jährlich 250 Stunden ehrenamtlicher Arbeit erfüllen (WW-Kreis 150 Stunden).

„Ohne Ehrenamt ist unsere Gesellschaft nicht denkbar. Gerade in der aktuellen Situation, in der tausende Flüchtlinge aus Krisengebieten schutzsuchend zu uns kommen, ist ehrenamtliches Engagement zum Beispiel in Form von Patenschaften, Sprachunterricht oder Hausaufgabenbetreuung mehr denn je gefragt. Nur mit dem ehrenamtlichen Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger ist diese Riesen-Aufgabe zu bewältigen. Die Ehrenamtskarte soll dafür eine kleine Anerkennung sein“, betont der Landrat..  

Die landesweite Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 16 Jahre alt ist, sich durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung erhält. Das ehrenamtliche Engagement kann auch bei unterschiedlichen Trägern oder verteilt auf einzelne zeitintensive Einsätze mit insgesamt 250 Stunden pro Jahr erfolgen. Die Ehrenamtskarte hat eine Gültigkeit von zwei Jahren und kann nach Ablauf erneut beantragt werden.

Weitere Informationen unter www.wir-tun-was.de

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